Es ist heute unglaubliche 9 1/2 Wochen her, dass es bei uns an der Nahe nennenswerte Niederschläge gab. Zuletzt hat es am 26. Juni geregnet, ordentliche 26 Liter. Im Juli waren es 6,6 Liter, im August in Summe nur 6,8 Liter. Das ist viel zu wenig, gerade einmal 11% vom langjährigen Mittel der Juli-Niederschläge und bislang nur 13% vom langjährigen Mittel der August-Niederschläge. Dazu die anhaltende Hitze…
Die oberen Bodenschichten sind staubtrocken. Keine guten Bedingungen für die Vegetation. Wer einen eigenen Garten hat oder in den letzten Wochen durch die Natur spaziert ist, konnte sehen, dass bereits etliche Gehölze und Pflanzen verdorrt sind und zahlreiche Bäume bereits jetzt viel Laub abgeworfen haben.
Für uns Winzer und unsere Reben ist die extreme Trockenheit und Hitze eine enorme Herausforderung, insbesondere für Junganlagen und Neupflanzungen. Entsprechend haben wir in den letzten Wochen durch gezielte Bewässerung in unserer Neuanlage im Höllenpfad aber auch bei den in diesem Jahr nachgepflanzten Reben in den bestehenden Weinbergen, durch regelmäßige Bewässerung versucht, die Jungpflanzen zu retten. Überlebensnotwendig auch für uns, denn ohne gesunde Reben, kein Wein. Und dieser ist nun mal unsere Erwerbsgrundlage.
Glücklicherweise sind Rebstöcke Tiefwurzler (bis zu 20 m), sodass ich bei unseren älteren und alten Weinbergen regelrecht gepokert habe und hoffen, dass diese keinen Schaden nehmen werden. Drückt mir weiter die Daumen! Stand jetzt rechne ich mit einem Lesebeginn um den 20. September.
Die Bewässerung der Junganlagen und -pflanzen aber auch ein personeller Engpass hat mir sehr viele Überstunden bereitet. Manches ist hierdurch auf der Strecke geblieben, u. a. auch meine Kommunikation mit euch. Gerne hätte ich euch zwischendurch ein Update mit Blick in den Weinberg gegeben aber es war einfach nicht drin.
Sie wollen mehr über unsere Arbeit im Weinberg wissen?
Dann empfehlen wir Ihnen unsere Blogbeiträge aus der Rubrik "IM WEINBERG".