Auf den extrem heißen und trockenen Sommer folgte ein überdurchschnittlich kühler und sehr nasser September.
Nach dem heißen Sommer war klar, dass die Weinlese dieses Jahr früh beginnen würde. Anfang September hing in den Weinbergen gesundes fast ausgereiftes Lesegut. Damit lagen wir hier an der Nahe ca. 2 Wochen vor dem langjährigen Mittel.
Das ab dem 3. September unbeständige, immer wieder sehr nasse Wetter gab uns einen triftigen Grund mehr bereits Mitte September mit der Weinlese zu starten und diese in Rekordzeit, d.h. in nur 4 anstatt den gängigen 6 Wochen, durchzuziehen. Und so gelang es uns, nicht nur dank zweier Keltern im Dauerbetrieb – vollreife, gesunde Trauben „nachhause“ zu bringen.
Gerade in Jahren wie diesen macht sich unser aufwändiges Qualitätsmanagement im Weinberg bezahlt und macht am Ende den Unterschied. Maßnahmen wie Humuseintrag und Strohabdeckung sind in einem Sommer wie diesem kleine Lebensretter, da sie den Wasserhaushalt im Weinberg und somit der auch den der Reben helfen zu regulieren und deren Vitalität sichern. Am Ende mit ausschlaggebend für gesundes Lesegut, auch in anspruchsvollen Jahren.
Seit zwei Wochen tun nun die Hefen ihren Dienst, gluckert und blubbert es nun munter in den neu angeschafften Edelstahltanks, in denen wir erstmals sämtliche Weißweine ausbauen. Auch dies eine Maßnahme in Sachen Qualitätsmanagement, nur eben im Keller.
Wir freuen uns über einen guten Jahrgang mit wunderbar aromatischen, ausgewogenen Weine mit moderaten Säure- und Alkoholwerten, die Dank des Ausbaus im Edelstahlfass frischer und "stahliger" daherkommen werden. Der einzige Wermutstropfen, den wir aufgrund der Turbolese schlucken müssen, sind die kleinen Mengen in der absoluten Qualitätsspitze. Aber keine Angst, im Guts- und Ortsweinbereich sind die Fässer gut gefüllt.
Sie wollen mehr über unsere Arbeit im Weinberg und Keller wissen?
Dann empfehlen wir Ihnen unsere Blogbeiträge aus der Rubrik "IM WEINBERG" bzw. "IM KELLER".