Wir haben’s und sind geschafft!
Der überdurchschnittlich warme Frühsommer sorgte in diesem Jahr für eine zügige Reifeentwicklung der Trauben. Es folgte ein durchschnittlich warmer aber überdurchschnittlich nasser Hochsommer. Bis Ende August sah bei uns soweit alles gut aus aber im heißen, trockenen September galoppierte die Reife davon. Früher als erwartet mussten wir in die Lese der früheren Sorten starten. Ein bisher nicht dagewesener Wettlauf gegen die Zeit und die fortschreitende Fäulnis begann.
Mit voller Schlagkraft, großem Selektionsaufwand und zahlreichen Nachtschichten haben wir den Jahrgang 2023 - zwar mit gewissen Einbußen (Hitze, Fäulnis) - aber dennoch gut nachhause gebracht. Eine enorme Herausforderung und Anstrengung in nur dreieinhalb anstatt sechs Wochen! Meinem Lese-Team kann ich gar nicht genug dafür danken, dass es in diesem herausfordernden Weinlese-Sprint bis zuletzt Vollgas gegeben hat.
Entsprechend erschöpft sind wir nach diesem wilden Ritt aber auch glücklich über ein versöhnliches Herbstfinale mit gesunden, reifen und aromatischen Riesling-Trauben.
Freuen dürft ihr euch auch auf unsere Grau- und Weißburgunder. Die Jungweine zeigen überdurchschnittliche Qualitäten. Nur die Erntemenge dürfte größer sein.
Diese Woche haben uns die Kellerarbeiten noch voll im Griff, für nächste Woche ist dann die erste Weintour nach der Weinlese angesetzt.
Lasst mich wissen, womit ich eure Weinreserven auffüllen darf!
Ich freue mich auf das Wiedersehen mit euch.
Herzlich,
Euer Markus